Lions Club Solitude 
Leonberg-Gerlingen-Ditzingen
Leo Club Leonberg
Die kleinen Löwen vom Engelberg

Was wohl ein Leo-Club in Leonberg macht? Sich mit der Stadtgeschichte befassen? Mit den Leonberger Hunden? Oder ist gar ein Fanclub fürs LEO-Kennzeichen? „Der Leo-Club ist die Jugendorganisation des Lions Clubs“, klärt Arik Lämmle auf. Und die gibt es nun auch in Leonberg. Im vergangenen Oktober wurde der Verein offiziell gegründet, im April folgte jetzt die in Lions-Kreisen wichtige Charter-Feier. „Diese Feier müssen die jungen Leute selbst organisieren und veranstalten“, erklärt Wolfgang Kreibohm, bis vor zwei Jahren noch Präsident der Lions Leonberg. „Wir haben das große Glück, mit Leonberg und dem Lions Club Solitude gleich zwei Paten zu haben“, erklärt Arik Lämmle.
Die Aktivitäten der Leos, der „kleinen Löwen“, wie Kreibohm sagt, sind ähnlich der der Großen. Mitglied werden kann jeder zwischen 16 und 30 Jahren, Männer wie Frauen. „Viele Leos sind Kinder von Lions-Mitgliedern“, sagt der Stuttgarter, dessen Vater bei den Solitude-Lions mitwirkt. Die meisten Mitglieder sind Studenten. „Wir sind junge Leute, die etwas zusammen unternehmen und soziale Netzwerke bilden. Wir sind unabhängig von politischen oder religiösen Einstellungen“, ergänzt er. Man woll etwas im sozialen Bereich tun, aber dabei auch Spaß haben.
Regelmäßige Treffen
Zwei Mal im Monat gibt es einen Club-Abend, bei dem anstehende Aktivitäten besprochen werden, sowohl Freizeitausflüge als auch soziale Projekte. So sammeln die Leos regelmäßig Lebensmittel für die Tafel. „Wir stehen vor den Supermärkten und bitten die Kunden darum, ein Teil mehr für die Tafel zu kaufen“, berichtet der 22-Jährige, der frisch zum Chef der Jugendorganisation im Süd-Mitte-Distrikt gewählt wurde, der das Gebiet Württemberg umfasst. Dazu arbeite man auch viel mit der Lebenshilfe zusammen. Im Winter habe man mit den behinderten Kindern gebacken, im vergangenen Sommer eine Schnitzeljagd veranstaltet. Mit Senioren machen die Leos ebenfalls Ausflüge.
Auch den beiden Paten-Clubs helfen die jungen Löwen bei deren Aktivitäten, etwa dem Büchermarkt im Leo-Center oder am Stand auf dem Weihnachtsmarkt. Eine der nächsten Veranstaltungen ist der Jazz-Brunch, der diesmal am Sonntag, 7. Juni, in Renningen stattfindet.
Zeit spenden für Jung und Alt
Die jungen Leos und die älteren Lions – dazwischen klafft aber weiter eine Lücke. „Das sogenannte Leo-Lions-Loch“, scherzt Arik Lämmle. „Unser jüngstens Mitglied ist 39. Im Alter zwischen 30 und 40 Jahren haben die meisten anderes zu tun, sind durch Beruf und Familie sehr beansprucht“, meint Wolfgang Kreibohm. Dass sich durch den jüngeren Paten-Club dennoch etwas verbessert, darauf hofft der Senior.
Für die Zukunft hat der Leo-Club schon einige Ideen. Die Ein-Teil-mehr-Aktion für die Tafel soll fortgeführt werden, auch die Zusammenarbeit mit der Lebenshilfe. Daneben können sich die Jung-Löwen auch vorstellen, einen Spielplatz auf Vordermann zu bringen oder auch einfach nur „unsere Zeit zu spenden“, sagt Lämmle.
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